Titania über den Wolken

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Wir, die Titaniaklasse der 4-6 ließen am 24.06.2025 auf unserem Schulhof einen Wetterballon steigen. Der Wetterballon ist bis in die Stratosphäre gestiegen, also 30 km hoch. An Bord des Wetterballons befanden sich verschiedene Experimente:

Schleimpilze mit denen wir davor Versuche durchgeführt haben schickten wir als Überdauerungsstadien (Sklerotien) hinauf. Danach haben wir geguckt, ob die Schleimpilze die Kälte (-60° C) und den Druck (ein Zwanzigstel der Erdoberfläche) überlebt haben.

Wir haben auch Bärtierchen mit hochgeschickt. Bärtierchen sind in der Lage extreme Bedingungen zu überleben. Zum Beispiel Temperaturen von -200° C bis + 100° C. Sie halten auch eine sehr hohe Strahlenbelastung aus und sind daher ideale Astronauten.

Außerdem haben wir wässrige Lösungen mit unterschiedlichen Alkoholgehalten hoch geschickt um zu gucken, wie sich Alkohol auf den Gefrierpunkt auswirkt.

Wir haben auch einen Luftballon mitfliegen lassen, damit wir sehen können, was mit dem Luftballon passiert, wenn der Druck um ihn herum fällt.

Wir haben eine Sonde für die vorbereiteten Experimente konstruiert. Zusätzlich zu den Experimenten haben wir darin eine Kamera, einen Höhen- und Geschwindigkeitsmesser sowie einen GPS Tracker untergebracht. Wir haben die Kamera so angebracht, dass sie vor allem auf die Experimente zeigt und im Hintergrund auf die Erdoberfläche.

Daher, dass der Wetterballon, als er gestartet ist, gegen das Auffangnetz für Fußbälle auf dem Pausenhof geflogen ist,ist die Experimentierhalterung mit den unterschiedlichen Alkoholgehalten und dem Luftballon abgebrochen. Deswegen ist der Wetterballon nur mit der Sonde, in der die Bärtierchen, die Schleimpilze, der GPS-Tracker und die Kamera waren weitergeflogen.

Der Wetterballon ist circa 120 Kilometer Richtung Osten geflogen.

Die Sonde ist nach ca. 2,5 Stunden in einem Getreidefeld in der Nähe von Marktheidenfeld gelandet. Wir mussten für die Suche jemanden von der Rehkitzrettung anrufen, damit wir das Feld mit einer Drohne absuchen konnten. Nach einer langen Suche mit der Drohne haben wir dann die Sonde mit dem Fallschirm gefunden.

Damit wir den Ballon steigen lassen konnten, haben wir eine Förderung durch den FCI (Fonds der chemischen Industrie) beantragt und den Rest vom Förderverein der Schule finanziert bekommen.

Außerdem haben wir uns eine Aufstiegserlaubnis der Luftfahrtbehörde Rheinland-Pfalz eingeholt.

Von Luna Grobe